Fußreflexzonen-Therapie

Abbild eines sitzenden Menschen

 

Der Großteil der Reflexzonen liegt an den Fußsohlen, einige sind an den Seiten und am Fußrücken bis zum Knöchel hin angeordnet. Wie das gemeint ist, könne man sich am besten vorstellen, wenn man die Füße als Abbild eines sitzenden Menschen betrachtet, erläutert Hermanns: "Die Zehen sind der Kopfbereich, der Vorfuß mit dem Ballen Schultern und Brustkorb, der Mittelfuß Bauch und Rücken, die Ferse der Beckenbereich und so weiter." In diesem Mikrosystem finden sich die rechte Körperhälfte am rechten und die linke am linken Fuß wieder. Die Organe, Nerven, Muskeln, Knochen und Gelenke – oder besser gesagt ihre Bezugspunkte – sitzen spiegelbildlich da, wo sie auch im Körper sind.

 

 

Studien und Forschung

 

Mancher Schulmediziner spricht der Therapieform ihre Wirksamkeit  ab. Zu Unrecht, findet Stange. Denn die Wirksamkeit lasse sich auch ohne die exakte Theorie der Wirkungsvermittlung nachweisen. Und es gab in den vergangenen Jahren einige kleine Studien, die der Fußreflexzonentherapie positive Effekte auf bestimmte Krankheitsbilder bescheinigten und dabei den Fußzone-Organ-Bezug bestätigten: So zeigten Forscher der Uni Innsbruck, dass man durch Druckstimulation der Zone, die laut Reflexzonentheorie den Nieren zugeordnet ist, deren Durchblutung anregen kann. Das fördert deren Entgiftungsfunktion. Und eine Untersuchung der Uni Jena ergab, dass durch Behandlung der Kniezone die Schmerzen von Patienten mit Kniegelenksarthrose verringert werden.